Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Hermenfried     

Schwester Maria Hermenfried             ND 4296                  PDF Download

Josefa Johanna HUBBELING

Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            04. Juni 1928           Dömern, Kreis Ahaus
Datum und Ort der Profess:           14. April 1953           Coesfeld
Datum und Ort des Todes:             17. August 2024       Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:   27. August 2024      Coesfeld, Schwesternfriedhof

„Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt!“

Josefa Hubbeling war das zwölfte Kind der Eheleute Heinrich Hubbeling und seiner Ehefrau Christine, geborene Esseling. Vom sechsten bis zum vierzehnten Lebensjahr besuchte sie die Volksschule in Dömern. Nach der Schulentlassung kam sie für zwei Jahre als Haushaltshilfe zu Verwandten, danach für einige Monate als Lernköchin nach Nienberge in einen Pfarrhaushalt. Ihr Weg führte sie wieder zurück ins Elternhaus. Sie engagierte sich in der Pfarrjugend und übernahm mit Freude und Elan die Verantwortung für eine Mädchengruppe als Gruppenleiterin. Mit der Zeit reifte in ihr der Entschluss, Ordensschwester zu werden. So trat sie am 02. September 1950 in Ahlen in unsere Gemeinschaft ein und erhielt bei ihrer Einkleidung am 03. April1951 ihren Ordensnamen Schwester Maria Hermenfried. Ihr Bruder Norbert trat bei den Canisianern in Münster ein; er verstarb am 26. August 2005. In den letzten Jahren sprach Sr. Maria Hermenfried wiederholt von Jagdunfällen, durch die zwei ihrer Brüder verstarben. Dann lagen Wehmut und Traurigkeit in ihrer Stimme.

Nach ihrer zeitlichen Profess wurde sie in den unterschiedlichsten Einrichtungen unserer Gemeinschaft eingesetzt. Ihr Weg führte von Oldenburg über Münster, Ahlen, Wilhelms-haven nach Coesfeld zum Pius-Kolleg. Hier war sie im Speisesaal des Internates tätig. Sie war gern mit jungen Menschen zusammen, später auch in der Studentinnenburse in Münster und im Marianum. Nach ihrer ewigen Profess absolvierte sie in Paderborn die Ausbildung zur Wirtschatfterin und wurde in Geseke zur Altenpflegerin ausgebildet. Viele Jahre war sie im Katharinenstift in Coesfeld tätig, bis sie schließlich im Kloster Annenthal sesshaft wurde. Sie half auf unserer Pflegestation und verrichtete kleine Dienste.

Lange Jahre war Sr. M. Hermenfried rüstig und konnte ihren Lebensabend so gestalten, wie sie es gern hatte, bis sie gesundheitsbedingt auf die Pflegestation wechselte. Dort bekam sie zunehmend die Hilfe und Pflege, die sie brauchte. Immer mehr ließ ihr Sehvermögen nach. Sie beteiligte sich an geselligen Stunden in der Gemeinschaft und freute sich über Besuche von der Familie. Im letzten Jahr konnte sie noch mit vielen Gästen ihr siebzig-jähriges Ordensjubiläum feiern.

In den letzten Wochen wurde sie zunehmend stiller. Sie ahnte das Lebensende. „Wenn doch der Himmel zu mir kommt und mich holt“, so deutlich äußerte sie ihren Wunsch, heimgehen zu dürfen. Dieser wurde ihr in den Nachtstunden des 17. August 2024 erfüllt.

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