„Hier sind wir, Herr“, Coesfeld, Deutschland

PDF Download

„Hier sind wir, Herr”: Vielleicht ist dies das richtige Motto für uns im Haus Emmaus. Am 15. Juni waren wir einen Monat hier.  Was machen wir? Im Leitbild unserer Sendung heißt es, dass wir mit Freuden und Kreativität den Schwestern im Kloster Annenthal helfen. Weiter heißt es, dass wir uns in allen Kirchen in Coesfeld engagieren wollen. Als der Priester der Gemeinde zu Besuch kam, bat er uns, samstags und sonntags beim Austeilen der Kommunion zu helfen. Im Sommer gibt es täglich viel Arbeit in unserem großen Garten. Außerdem lernen wir, mit Gangschaltung zu fahren! Neben diesen Aktivitäten sind wir auf der Suche, wo wir benötigt werden. Ein Bedürfnis vor Ort ist das Kinderhüten, wenn die Mütter einkaufen oder einen Termin beim Arzt haben.

In diesem Jahr kamen die Pilgerinnen aus den USA mit ihren Führerinnen, Sr. Regina und Sr. Julindis zu uns nach Haus Emmaus (Foto oben links). Die Besucherinnen bemerkten die Fahnen unserer Herkunftsländer vor unserem Eingang: Deutschland, Sr. Almuth; Korea, Sr. MuYoung; Indonesien, Sr. Henrika; und die Vereinigten Staaten, Sr. Kerstin (rechtes Foto in unterer Reihe). Die Gäste und die Gastgeberinnen verbrachten eine schöne Zeit zusammen. Bevor die Pilgerinnen Coesfeld verließen, hatten wir ein gemeinsames Mittagessen im Kloster Annenthal und sangen zum Abschied: „Auf Wiedersehen und gute Fahrt, liebe Schwestern“. Wir spürten unsere schwesterliche Verbundenheit als SNDs.

Ein weiterer Höhepunkt war ein liturgisches Ereignis. Mit den Menschen der Gemeinden St. Lamberti und Maria Frieden nahmen wir an der Fronleichnamsprozession teil. Wir gingen von der Kirche Maria Frieden an unserem Haus vorbei und feierten die hl. Messe im Garten von Kloster Annenthal (unteres Foto links). Nach der Eucharistiefeier ging die Prozession auf einem anderen Weg zurück zur Kirche. Viele Gemeindemitglieder beteiligten sich an dieser traditionellen, deutschen Feier zu Ehren des Leibes und Blutes Christi.

Wir hatten noch ein schönes Erlebnis. Unsere Schwestern in Münster hatten uns zum Essen eingeladen. Also besuchten wir den Konvent, in dem Schwester Henrika und Schwester MuYoung gewohnt haben, um Deutsch zu lernen. Nach der Vesper in der Kapelle haben wir draußen auf der Veranda gegrillt. Es war ein schöner Tag.

Außerdem helfen wir den Schwestern im Kloster Annenthal auf verschiedene Weise: wir spielen die Orgel, helfen bei der Wäsche und besuchen die Schwestern.  Gott hat uns schon reich beschenkt; wir hoffen, wir können Gottes Segen durch unsere Gegenwart in der internationalen Kommunität an andere weitergeben.