Krippenausstellung in Haus Emmaus, Coesfeld, Deutschland

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Gastfreundschaft und Engagement bestimmen den Geist der kleinen, internationalen Kommunität Haus Emmaus in Coesfeld.  Wir vier Schwestern aus verschiedenen Ländern versuchen, mit Menschen in Kontakt zu kommen und möglichst viele Gelegenheiten zu bereiten oder wahrzunehmen, um Gottes Güte und liebende Fürsorge zu verkünden und unsere Liebe und Freude an andere weiterzugeben. In diesem Jahr haben wir am letzten Adventswochenende verschieden Krippen ausgestellt und unsere Mitschwestern, Nachbarn, Freunde und Bekannte eingeladen. Unser Plan war es, in zwei Gärten und in unserem zukünftigen Gästehaus eine Krippenlandschaft aufzubauen und heiße Getränke, selbstgebackene Plätzchen, Waffeln und handgemachte, sternförmige 3D Lichter zu verkaufen. Während der monatelangen Vorbereitung eines solchen Angebots muss viel getan werden: Einladungen verschicken; sie in der Kirche, im Supermarkt und im Krankenhaus anbringen; Materialien und Zutaten der Verkaufsangebote besorgen; die Verkaufsangebote anfertigen; die Gärten in Ordnung bringen; die Garage als Durchgang zu den Gärten aufräumen; die Eingangshalle dekorieren und die Tische aufstellen;Krippen ausleihen und sammeln und mit passenden Texten anordnen.

Schließlich kamen die Tage der offenen Tür. Trotz des Regens kamen viele Besucher, sie schauten sich um, bewunderten draußen die Ausstellung unserer 21 kreativen Krippen und erfreuten sich drinnen am heißen Kaffee, an Kakao, Punch, Lebkuchen und Waffeln. Unsere Weihnachtsplätzchen wurden fast alle verkauft und die sternförmigen Lampen waren auch beliebt. Am zweiten Tag brachte eine gute Freundin von uns eine Schwester aus einer anderern Kongregation mit, die Musikerin ist. Sie spielte sofort einige schöne Stücke auf Blasinstrumenten, teils solo und teils zusammen mit unserer Kommunität. Es war ein schönes, kleines, spontanes Konzert, das dem Ereignis eine besondere Note verlieh.

Als es spät und dunkel wurde, blieb niemand zum Abendgebet, das den Abschluss der Ausstellung bildete, aber wir vier Schwestern der Emmaus Kommunität waren sehr zufrieden und dem Christkind dankbar, dass alles gut verlaufen war.  Alle Besucher freuten sich über das Beisammensein und waren beeindruckt von unserer Ausstellung.

Die Ausstellung war nun zwar zu Ende, aber unsere Aktivitäten zu Weihnachten noch lange nicht. Am folgenden Tag trugen wir den übrig gebliebenen Waffelteig und die nötigen Backinstrumente nach Salus im Annenthal, um unsere älteren Schwestern mit frisch gebackenen Waffeln zu erfreuen, die bei ihnen immer sehr beliebt sind. Diese kleine Überraschung bereitete den Schwestern viel Freude. Sind unsere Pläne für diese Festzeit damit nun beendet? Noch nicht ganz, denn wir haben noch eine weitere Idee, nämlich die Schwestern aus dem Annenthal noch einmal einzuladen, um bei Tee und Weihnachtsgebäck Weihnachtsgeschichten zu erzählen und Lieder zu singen.

Geteilte Freude ist doppelte und dreifache Freude. Wo die Liebe ist, da ist Gott.  In unserer frohen Gemeinschaft muss der gute Gott sehr glücklich sein. Er stärkt diese Harmonie und wir geben sie weiter an andere. Auf diese Weise leben wir in Haus Emmaus unser Charisma und unser Kapitelthema.