Eine neue Mission, Tete, Mosambik

Mai 18, 2021

Die Eröffnung der SND Mission in Tete, Mosambik, entstand aus zwei Wünschen, die durch die Gnade Gottes vereinbart werden konnten. Der Bischof von Tete, der hochwürdige Diamantino Guapo Antunes (IMC), träumte davon, Ordensfrauen in seiner Diözese zu haben, die bei der Evangelisierung der Menschen helfen könnten. Und die Schwestern Unserer Lieben Frau wollten ihre Mission auf eine andere Diözese ausweiten, denn durch den Eintritt junger, einheimischer Frauen in unsere Kongregation wurde eine Ausweitung möglich.

Am 11. Februar 2021 kamen folgende drei Schwestern in Bairro Mateus Sansão Muthemba, Tete, MZ, an: Schwester M. Leondira F. Lazaretti, Schwester M. Domingas B. Benate und Schwester M. Aida M. Nhampenza. Sie wollten mit ihrer Tätigkeit bei den Menschen, vor allem bei denen, die zur Gemeinde St. Peter gehörten, beginnen. Der Bischof von Chimoio, der hochwürdige João Carlos Nunes Hatoa, Schwester M. Nilse Eidt und Schwester M. Lori Steffen begleiteten die Schwestern zu ihrer neuen Mission. Als die Schwestern in Tete ankamen, gingen sie zur Diözesankurie. Von dort begleiteten der hochwürdige Diamantino Guapo Antunes und Vital Conala, Priester der Gemeinde St. Peter, die Schwestern nach Bairro Mateus Sansão Muthemba, wo eine Gruppe der katholischen Pfarrgemeinde vor Ort auf die Ankunft der neuen Ordensgemeinschaft wartete.

Bairro Mateus Sansão Muthemba ist der ärmste Ort in der Provinz Tete. Viele Menschen leben dort. Aufgrund der Artmut gibt es viele Probleme, wie z.B. Kinderarbeit. Die Einwohner kommen aus verschiedenen Teilen des Landes, aber hauptsächlich aus dem Nachbarland Malawi.

Sobald das Haus der Schwestern eingerichtet war und die Kommunität Unserer Lieben Frau sich eingelebt hatte, begannen die Schwestern, die Familien zu besuchen. Dabei beachteten sie die durch das Coronavirus auferlegten Maßnahmen. Die Schwestern stellten sich vor, beteten mit den Menschen und fragten sie: “Was erwartet ihr von den Schwestern der Gemeinde St. Peter?” Die Antwort lautete meistens: “Helft uns bitte bei der Erziehung unserer Kinder, bringt unseren Töchtern Nähen, Sticken und Kochen bei; unterrichtet unsere Kinder in unserer kleinen Schule.” Die Schwestern antworten nach und nach auf die Erwartungen der Familien.

Samstags geben die Schwestern zwei Mädchengruppen Unterricht im Sticken. Und sie bereiten sich auf den Unterricht in der Mana Rosa Schule vor. 60 Kinder sind schon angemeldet und die Schwestern warten darauf, dass die Regierung den Präsenzunterricht erlaubt, sobald die Gesundheitskrise unter Kontrolle ist. Alle notwendigen Dokumente für die Eröffnung der Schule sind schon da.

Wenn die Schwestern Familien besuchen, versichern sie ihnen immer, dass das Schwesternhaus jeder Zeit für sie offen ist. Sie geben den Familien auch ihre Telefonnummmer, sodass sie notfalls anrufen können oder um ein Gebet für bestimmte Anliegen bitten können. Die Schwestern wurden von den Ordensmännern und -frauen wie auch von den Menschen der Diözese sehr herzlich aufgenommen. Sie haben dies sehr konkret erfahren, z.B. durch großzügige Spenden oder wenn die Menschen sagen: “Die Schwestern haben uns noch nicht besucht!”

Eine weitere gute Nachricht ist, dass einige einheimische Frauen aus dieser Diözese schon in unsere Kongregation eingetreten sind. Priester, die die Schwestern Unserer Lieben Frau bereits kennen, haben sie zu uns geschickt. Und obwohl die Schwestern erst seit zwei Monaten in dieser Diözese sind, stehen schon mehrere junge Frauen, die sich für das Ordensleben interessieren, in Kontakt mit den Schwestern, und die Schwestern haben ihre Familien bereits besucht.

Möge die Präsenz der Schwestern Unserer Lieben Frau in dieser Diözese, ihr Zeugnis und ihr apostolisches Wirken “unseren Schwestern und Brüdern helfen, ihr Leben im Glauben auf Gott auszurichten, sodass alle seine Liebe erfahren.“(Konst. Art. 3).

Ankunft der Schwestern Unserer Lieben Frau in Tete: 11. Februar 2021

Von rechts nach links: Sr. M. Lori Steffen, Sr. M. Aida Manuel Luís Nhampenza, Sr. M. Nilse Eidt, Bischof João Carlos Hatoa Nunes, Serafino Piras, Bischof Diamantino Guapo Antunes, IMC, Vital Conala, Sr. M. Leondira Fatima Lazaretti, Sr. M. Domingas Baptista Benate