325 Jahre Profess in Haus Salus, Mülhausen

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Mit unseren „5 eisernen Ladies“ haben wir am Ostermontag ihr 65-jähriges Professjubiläum in Haus Salus, Mülhausen gefeiert.
Ursprünglich war die Feier für den 2. Mai vorgesehen, aber wie heißt es in diesen Wochen immer wieder: „In diesem Jahr ist wegen Corona alles anders“.
Da es sehr ungewiss schien, ob wir am 2. Mai wieder Eucharistie feiern können / dürfen und auch keine Gäste eingeladen werden können – selbst Schwester Josefa Maria kann  nicht teilnehmen -, kam die Idee, das Jubiläum unserer Schwestern M. Prudentia, M. Gertrudis, M. Raphaele, M. Aureliana und M. Theogarde am 13. April, dem eigentlichen Professtag, zu feiern. Sr. M. Theogarde, die bereits am 12. April ihre Profess abgelegt hatte, war damit sehr zufrieden.  1955 fiel der 12./13. April auf den Dienstag bzw. Mittwoch in der Osteroktav; der Jubiläumstag fällt in diesem Jahr auf Ostermontag; mehr noch ein Grund für die „Vorverlegung“ der Feier. Und so stand der Festtag mit dem Leitwort Brannte uns nicht das Herz?“ ganz im Zeichen des Ostergeschehens und der Emmaus-Erzählung.
Der Tag begann mit der feierlichen Osterlaudes in unserer festlich geschmückten, vom Sonnenlicht durchfluteten Kapelle – natürlich unter Beachtung der Abstandswahrung.
Einige Schwestern und die übrigen Bewohnerinnen hatten die Möglichkeit, via Fernseher an den Feiern in der Kapelle teilzunehmen.
Bei der anschließenden Gratulation durch die einzelnen Schwestern waren die unterschiedlichen Gesten zu beobachten, mit denen die Segenswünsche zum Ausdruck gebracht wurden.

Stellvertretend für alle – wir haben keinen geeigneten Raum, um auf Lücke sitzen zu können – haben wir zu dritt mit den Jubilarinnen an festlich gedeckter Tafel gefrühstückt. Dabei und während des späteren Mittagessens wurden Erinnerungen ausgetauscht; es kam zu lebhaften und frohmachenden Gesprächen.
Die sehr ansprechend gestaltete Kommunionfeier mit Gelübdeerneuerung ließ uns spüren, dass der Auferstandene auch mit uns ist und weiter mit uns geht, gerade auch jetzt in dieser schwierigen Zeit.
Den Nachmittagskaffee und das Abendessen verbrachten die Jubilarinnen in ihrem jeweiligen Wohnbereich im Kreis ihrer Mitbewohnerinnen. Der ganze Tag war geprägt von freudiger Ruhe und fand seinen Abschluss mit der Ostervesper.
Im Vergleich zu früheren Jubiläumsfeiern, die immer mit sehr viel Vorbereitung und Aufregung verbunden waren, kann diese als eine recht „intime“ Feier bezeichnet werden, was von den Jubilarinnen selbst sehr wertgeschätzt wurde.

Bericht: Sr. M. Petra Linzenich