Schwester Mary Maurus 

Schwester Mary Maurus                            ND 3793                              PDF Download

Consuelo Lorene LABADIE

Provinz der Unbefleckten Empfängnis, USA

Datum und Ort der Geburt:             04. März 1923          Toledo, Ohio
Datum und Ort der Profess:            10. August 1943       Toledo, Ohio
Datum und Ort des Todes:              24. April 2021           Toledo, Ohio

Gott allein genügt  Hl. Teresa von Avila

Sie liebte Musik und Poesie, war eine verständnisvolle und gute Lehrerin, erzählte gerne Gechichten, und sie war beliebt bei Freunden und in der Gemeinschaft. All dies charakterisiert Schwester Mary Maurus Labadie, die im 99. Lebensjahr und im 78. Jahr ihrer Ordensprofess heimging zu Gott. Consuelo war eines der fünf Kinder der Eheleute Mark Emil Labadie und Cecilia (Wagener) Labadie. Sie besuchte die St. Joseph Schule in Maumee und machte ihren Abschluss in der Notre Dame Academy in Toledo. 1941 trat sie bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein und zur Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Maurus.

Nach ihrem Studium am Mary Manse College begann Schwester ihre 65-jährige Unterrichtstätigkeit – 43 Jahre als hauptamtliche Lehrerin und 22 Jahre als Teilzeitlehrerin oder Tutorin. Sie verbrachte alle Jahre ihrer Tätigkeit in der Diözese Toledo. Da sie ein bersonderes Geschick im Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen hatte, verbrachte sie die letzten 22 Jahre ihrer Unterrichtstätigkeit in der Mary Immaculate Schule in Toledo. Hier unterrichtete sie die mittleren Jahrgänge in kleinen Gruppen.

Sie hatte die Gabe, den Unterricht so zu gestalten, dass das Lernen eine Freude war. Sie hörte gerne Musik und musizierte selbst gerne, sie schrieb gerne Gedichte und übte sich in Schönschrift, sie las gerne, lernte gerne und gab das Gelernte gerne weiter; und sie verbrachte gerne Zeit bei den Pflanzen und Blumen draußen in der Natur. Sie brachte sich selbst bei, veschiedene Musikinstrumente zu spielen, vor allem Geige und Akkordeon.

Da sie einen Sinn für Humor hatte, war sie eine beliebte Geschichtenerzählerin bei den Schülern, den Schwestern und in ihrer Familie. Da sie die älteste in ihrer Familie war und die letzte aus ihrer Generation erzählte sie ihren Nichten und Neffen gerne Geschichten der Familie.

Schwester liebte das Leben und hatte eine Vorliebe für Kunst. Sie hörte mit Begeisterung die Werke großer Komponisten und stellte sich vielleicht im Geiste vor, im Orchester die Geige zu spielen. Wie eine Musikpartitur war ihr Leben offen für göttliche Noten – die ganzen Noten eines erfüllten Lebens, die halben Noten der Gebrechlichkeiten des Alters, die Viertelnoten des täglichen Wachsens in der Heiligkeit. Eines ihrer liebsten Geigenstücke war “Jerusalem.”

Als sie professionelle Hilfe benötigte, zog sie 2011 in das Rosary Pflegezentrum der Franziskanerinnen in Sylvania, Ohio. Sie nahm den Geist der Franziskanerinnen an und lebte gerne mit den Schwestern und den Bewohnern.

Möge sie nun leben in der Freude am Glanz und an der Herrlichkeit des neuen Jerusalem. Alleluia!