Schwester Mary Joan

Schwester Mary Joan                ND 4586                 PDF Download

Eleanor Frances FURLONG

Maria Immaculata Provinz, Toledo, Ohio, USA

Datum und Ort der Geburt:         25. Mai 1934         Bellevue, Ohio
Datum und Ort der Profess:         17. August 1954    Toledo, Ohio
Datum und Ort des Todes:           22. Juli 2018         Toledo, Ohio
Datum und Ort der Bestattung:  26. Juli 2018         Auferstehungsfriedhof, Toledo, Ohio

Lehre uns, die Hindernisse in unserem Leben zu Strömen der Gnade für uns und für andere zu machen.

Eleanor Frances war das fünfte der sechs Kinder der Eheleute Leo Patrick und Catherine Beatrice (O’Donnell) Furlong. Die Familie lebte in Bellevue, Ohio. Als Schülerin der Notre Dame Academy wurde sie Aspirantin bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Toledo. Im August 1952 trat Eleanor bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein und folgte damit ihren älteren Schwestern Schwester Mary Leo (die 2017 zu Gott heimging) und Schwester Mary Beatrice Ann, die beide schon eher eingetreten waren.

1955 begann Schwester mit ihrer Unterrichtstätigkeit in den Grundschulen der Diözese und war dann von 1969-2003 eine sehr geschätzte Schulleiterin in verschiedenen Schulen in Ohio, Indiana und Michigan. Als sie 2003 in den Ruhestand ging, war sie weiterhin als Finanzassistentin für die Schwestern tätig und übernahm andere Aufgaben in der Gemein-schaft, ehe sie im September 2016 in das Pflegezentrum der Ursulinen übersiedelte.

Als Schulleiterin war Schwester Mary Joan sehr genau, geduldig und verständnisvoll. Sie betreute die angehenden Lehrkräfte mit liebevoller Aufmerksamkeit. Ein Lehrer sagte: „Es war ein Geschenk, von Schwester Mary Joan ausgebildet zu werden.” Als hervorragende Leiterin der katholischen Grundschulen zeigte sie vor allem in schwierigen Situationen praktisches Geschick, Risikobereitschaft und Mut.

In ihrer Tätigkeit und besonders in der Gemeinschaft war Schwester bekannt für ihren Witz und ihre treffenden Worte, wie zum Beispiel: „Oft tun wir das Dringende eher als das Wichtige.”

Das ruhige Wesen und die freundliche Stimme von Schwester Mary Joan hießen jeden willkommen. Wenn sie nach dem geheimen Rezept ihrer köstlichen Schokolade gefragt wurde, antwortete sie lächelnd und mit leicht geneigtem Kopf: „Man muss sie unter ständigem Rühren langsam zum Kochen bringen.” Mit derselben Sorgfalt verrichtete Schwester alle ihre Tätigkeiten, ob sie Klavier spielte, backte, kochte oder Geschenke einpackte. Schwester schaffte durch ihre Art eine gute Atmosphäre. Sie lebte äußerlich einfach und innerlich behandelte sie jeden Menschen und alles in ihrem Leben wie die Schokolade; langsam brachte sie alles zum Leben.

Im 64. Jahr ihrer Profess ging Schwester Mary Joan am Sonntagmorgen im Pflegeheim der Ursulinen ruhig heim zu Gott. Möge sie ruhen im Frieden des Herrn.