Schwester Maria Hubertien 

Schwester Maria Hubertien          ND 4802        PDF Download

Paulina Josephina van den Bosch

Maria Regina Provinz Coesfeld (Tegelen)

Datum und Ort des Geburt:           31. Mai 1928          Hoensbroek,  Niederlande
Datum und Ort der Profess:          10. August  1954   Tegelen, Niederlande
Datum und Ort des Todes:            21. August 2019    Tegelen, Niederlande
Datum und Ort der Beerdigung:   27. August 2019    Tegelen, Niederlande

Schwester Maria Hubertien war das zweitjüngste Kind des Ehepaares Peter Hubertus van den Bosch und Maria Catharina Geurten. Die Familie bestand aus 12 Kindern, 5 Jungen und 7 Mädchen. Schwester M. Hubertien war ein fröhliches und intelligentes Kind. Bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Hoensbroek besuchte sie die Grundschule, Sekundarschule und Haushaltschule. Danach arbeitete sie einige Jahre als Kindergärtnerin, bevor sie in Tegelen bei den Schwestern eintrat.

Nach ihrer Profess erhielt sie die Lehrbefugnis für die Primarstufe sowie die Lehrbefähigung für Deutsch und Englisch. Sie verbrachte mehr als ein Jahr an der Schule in Velp und dann an der Hauptschule (Ulo) in Heerlen und Hoensbroek.

Dann wurde sie gebeten, den Dienst der Novizenmeisterin zu übernehmen, was sie mit großer Sorgfalt getan hat.

Im August 1968 wurde sie Assistentin von Schwester Maria Rainelda und dann wurde ihr die Aufgabe der Ökonomin übertragen. Diese Rolle war ihr wie auf den Leib geschrieben.

Sie war sachlich eingestellt und hatte ein Talent für Bau. So konnte sie Veränderungen in unserem alten Kloster umsetzen. In ihrer Zeit wurde viel gebaut und umgebaut; diese Veränderungen waren notwendig, um das alte Kloster und das Internat zu Wohnräumen für die alternden Schwestern zu machen, die aus den Filialen nach Tegelen kamen. Eine der Schwestern drückte dies in einem Text zum 125-jährigen Jubiläum von Tegelen im Jahr 2016 aus, indem sie Schwester Maria Hubertien den „Baupriester“ nannte.

1983 wurde sie Provinzoberin und hatte die Gelegenheit, ihre Pläne fortzusetzen, was sie auch tat.

In all ihren täglichen Sorgen hat sie aber das Geistige sicherlich nicht vergessen. In ihren Briefen wiederholte sie regelmäßig, dass Treue im Gebet sehr wichtig sei und dass das gute Miteinander eine tragende Säule des Gemeinschaftslebens sei. Übrigens war sie selbst ein echter Gesellschaftsmensch und das Kartenspielen war eines ihrer großen Hobbys. Selbst während eines Kapitels verpasste sie nie die Gelegenheit, am Abend Karten zu spielen.

In den letzten Jahren ging es ihr nicht so gut wie sie wollte. Sie vergaß Sachen und konnte während eines Gesprächs manchmal die richtigen Worte nicht finden, was sie schrecklich fand. In der Woche bevor wir ihr 65-jähriges Klosterjubiläum feiern wollten, fiel Schwester Maria Hubertien und brach sich das Hüftbein. Dies wurde ihr zum Verhängnis. Sie ist davon nicht mehr genesen. Sie gab zu erkennen, sie wolle zum Herrn gehen, für den sie alles letztendlich getan hatte, und Er hat ihren Wunsch erfüllt.

Wir danken Gott für das reiche Leben von Schwester M. Hubertien, die jetzt im großen Chor aller Schwestern Unserer Lieben Frau das Lob Gottes singt.