Ein Neuer Aufruf zur Mission Unter den Massai von Simanjiro, Tansania

Im Jahr 2005 lud der Pfarrassistent von Njiro, Fr. Karduni, die Schwestern Unserer Lieben Frau in Tansania nach Simanjiro, einem abgelegenen Massai-Dorf 140 km von Arusha, ein. Während der ersten Besuche in Simanjiro waren die Schwestern sehr von der Gastfreundschaft der Menschen dort und ihrem Wunsch beeindruckt, die Schwestern sollten bleiben und in ihrem Dorf arbeiten. Die Dorfbewohner sprachen mit den Schwestern über die dringende Notwendigkeit der Schulbildung für ihre Kinder, denn seit Generationen gab es dort weder Zugang zu Bildungsmöglichkeiten noch zu anderen Auswirkungen des Fortschritts.

Wir haben uns gut informiert und das Dorf mehrmals besucht und uns nach einer Phase der Entscheidungsfindung entschlossen, die Einladung der Massai anzunehmen, unser Zelt unter ihnen in Simanjiro aufzuschlagen. Die Dorfbewohner haben uns 70 Hektar Land geschenkt in der Hoffnung, dass wir mit ihnen leben und Arbeiten aufnehmen würden, die ihre dringendsten Bedürfnisse auffangen, besonders Schulbildung und Gesundheitsfürsorge. Die Menschen in Simanjiro sind Analphabeten und leben sozio-ökonomisch gesehen am Rand der Gesellschaft. Dennoch hat ihre schwierige Situation ihren wundervollen menschlichen Qualitäten keinen Abbruch getan.

Wir besuchen das Dorf weiterhin und halten guten Kontakt mit den Menschen dort. So werden wir immer vertrauter mit der einzigartigen Massai-Kultur und Praxis sowie ihren Bedürfnissen. Die Kenntnis der Sprache Kisuaheli ist eine große Hilfe dabei, sich bei den Dorfbewohnern zu Hause zu fühlen. Als Ausdruck ihrer Akzeptanz haben die Massai schon eine Boma (Masai Hütte) für uns gebaut, in der wir wohnen und einen Kindergarten beginnen können. Unterdessen wurde die Vorsehung Gottes in diesem Projekt sehr deutlich. Das Dialog Projekt aus Deutschland hat versprochen, bei der Verwirklichung unseres Traums für die Massai in Simanjiro zu helfen und Räumlichkeiten für den Kindergarten und ein Haus für die Schwestern zu bauen. Bei all dem gibt uns die engegierte Beteiligung der Bevölkerung viel Hoffnung für die Zukunft.