“Gehen wir singend voran!” Geistliches SND Öko-Zentrum, Regina Pacis Provinz, Südkorea

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“Gehen wir singend voran!” Dieser Satz steht am Ende von Nr. 244 der Enzyklika ‘Laudato Si’ von Papst Franziskus. Wenn er von all den Menschen spricht, die auf dem Weg zu Gott sind, betont der Papst, dass auch die Krisen und Unsicherheiten unserer Zeit nicht die Hoffnung derjenigen zerstören können, die ‚singend vorangehen.‘ Wie können wir mitten in Krisen singen?

Am 29. April kamen hochrangige Besucher zu unserer Gemeinschaft, um am Workshop „Pilger des Lebens und des Friedens” teilzunehmen. Dieser Workshop war für JPIC Koordinatorinnen bestimmt, die zu den Höheren Oberinnen der Ordensfrauen gehören. Die Teilnehmerinnen kamen alle aus unterschiedlichen Kongregationen, die in verschiedenen Bereichen für die Armen tätig sind. Wir haben uns einmal im Monat getroffen, um nach einer gemeinsamen Richtung zu suchen und in Kleingruppen tätig zu werden. Zum Programm gehörten Aufenthalte in der Natur, veganische Mahlzeiten, Bäume pflanzen und dabei zu Weltbürgern zu werden, die die Erde nicht mehr beherrschen und ausbeuten. Wir beendeten den Workshop mit einem Ulmentanz. Der Ulmentanz ist ein meditativer Tanz von Anastasia Geng aus Berlin, in dem die Liebe zur Natur und ihre Heilkraft ausgedrückt wird.

Die Teilnehmerinnen waren sehr zufrieden mit all unserern Vorbereitungen. An den Orten, wo alte Bäume gefällt wurden, pflanzten wir 200 neue Setzlinge. Die Schwestern freuten sich wie Kinder. Beim Ulmentanz dachten wir an die Probleme unserer Zeit und an die Menschen, die an den Folgen leiden oder sogar sterben. Es war wirklich ein besonders tiefes Gebet, als wir an die Schreie so vieler Menschen dachten und um Gottes Barmherzigkeit beteten, ihnen Trost zu spenden.

Dank der Menschen, die auch in der Not die Hoffnung nicht aufgeben, bleibt die Hoffnung lebendig, und die Hoffnung aller, die singend vorangehen, ist ein Zeichen, auf das viele warten.