Segnung des SND Zentrums für ökologische Spiritualität, Regina Pacis Provinz, Incheon

PDF Download

Das SND Zentrum für ökologische Spiritualtät wurde 2008 auf der Gang-Hwa Insel gebaut und wurde Achimgari Öko-Farm genannt. Ausgangspunkt waren die Worte „Prophetinnen in heutiger Zeit” des Generalkapitels 2004. Achtsamkeit und Unterscheidung der Geister waren Schwerpunkte unserer Tätigkeit. Die folgenden Kapitel 2010 und 2016 betonten noch einmal die Bedeutung von JPIC in unserem Leben und gaben damit dem Apostolat unserer Gemeinschaft neue Motivation.  

2008 begannen wir mit dem Bau des Hauses. Lehm war das Hauptbaumaterial. Wir fingen an, die Farm zu bewirtschaften und hatten viele Pläne und Träume für die Zukunft. Vor der Fertigstellung unseres Hauses wohnten wir im Haus eines Farmers und lebten uns in der Gegend ein. Als wir 2011 in das neu gebaute Haus einzogen, konnten wir unsere Pläne endlich verwirklichen. Vor allem als 2013 Schwestern in unsere Kommunität kamen, die Erfahrungen im Bereich Erziehung hatten, haben wir spezielle Programme ausgearbeitet und durchgeführt. Das Programm „Erde, ich will dich schützen”, das damals entwickelt wurde und seitdem mehrere Male überholt wurde, wird bis heute immer wieder angeboten. Die Programme müssen immer wieder zeitgemäß erneuert werden. Daher müssen wir immer auf die Zeichen der Zeit achten und versuchen, darauf zu reagieren.

Viele Priester und Schwestern haben ihr Interesse an unseren Programmen gezeigt und mehr als 400 Schüler aus Grundschulen, Mittelschulen und höheren Schulen nehmen jährlich an unseren Sommercamps teil. In den Angeboten im Frühling und im Herbst sind Kindergartenkinder eingeladen, zu pflanzen bzw. zu ernten. Es wollten mehr Kinder und Jugendliche aus Pfarrgemeinden und anderen Instituten teilnehmen als wir aufnehmen konnten. Unser Haus aus roter Erde war zu klein. Nach reiflicher Überlegung entschied die Provinz Incheon, 2019 einen neuen Flügel zu bauen, der am 1. März 2020 gesegnet wurde. Die neue Coronavirus-Krise hielt viele Menschen davon ab, an der Feier teilzunehmen. Es waren nur elf Gäste anwesend, wie z.B. John the Baptist Chung, Bischof von Incheon, und Schwester Marie Julia Seon, Provinzoberin. Aber wir haben gespürt, dass viele Schwestern und Freunde für uns gebetet haben. Diese einfache Feier passte zu unserer Gemeinschaft. 

Die Erde wieder mit Leben zu füllen ist unser vorrangiges Ziel. Wir versuchen vor allem, dieses Ziel mit der Identität unserer Kongregation in Verbindung zu bringen und ein neues Bewusstsein für unsere Erde zu wecken. Wenn das Stück Land, das wir bewirtschaften, auch nicht groß ist, können wir doch auf eine der größten Nöte unserer Zeit antworten, indem wir uns für die Erde einsetzen, damit sie Leben in Fülle hervorbringt. 

Der Prophet Joel verkündet die Liebe Gottes zu seinem Land: „Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für sein Land, und er hatte Erbarmen mit seinem Volk. (Joel 2,18). Gott fordert uns auf, sein Wort zu leben, damit seine Leidenschaft und sein Erbarmen auch in unserer Zeit spürbar werden. Die Schwestern, die in diesem Apostolat tätig sind, sehen das Zentrum für Öko-Spiritualität als einen Bereich am Rande. Sie bekommen Kraft durch das Gebet aller Schwestern.   

Mehrere Schwestern sind schon im SND Zentrum für Öko-Spiritualität tätig gewesen. Es ist unsere große Hoffnung, dass auch Schwestern aus anderen Ländern sich für diese Tätigkeit begeistern. Wir danken Gott für den neuen Flügel, der ein Zeichen seiner Leidenschaft für sein Land ist und durch den diese Leidenschaft jeden Tag wach gehalten wird. Wir danken allen, die im Gebet und in Gedanken bei uns waren und bitten um weitere Unterstützung.