Die Schwestern Unserer Lieben Frau in Rom feierten Halloween. . .

Halloween_1 motherhouse 2012. . .zum ersten Mal im Jahr 1962! Die Gäste in Villa Maria Regina, die alle am Zweiten Vatikanischen Konzil beteiligt waren, machten sie mit dieser Tradition bekannt. Der folgende Bericht über das  of Halloween-Fest erschien in dem ND Glöckchen von 1962:

„Unsere guten Bischöfe sind eine Quelle der Freude für uns… Doch bei all ihrer Heiligkeit sind sie ganz natürlich und menschlich…Gegen Ende Oktober sah sich Schwester Maria Hiltgard eines Tages von mehreren amerikanischen Bischöfen umringt, die sie baten, ihnen bei einer Halloween Party behilflich zu sein. Da Schwester nicht wusste, was das war, sagte sie, sie wolle sich bei den amerikanischen Schwestern im Mutterhaus erkundigen. Daraufhin bemerkte einer der Bischöfe: „Das passt zu den Schwestern Unserer Lieben Frau; sie helfen sich immer gegenseitig.“ Dann gingen die Schwestern von Villa Maria Regina zum Mutterhaus und fragten: „Was macht ihr am 31. Oktober in Amerika?“ Die Antwort war nicht schwer; alle wussten, wie Halloween gefeiert wird… Halloween ist am Vorabend von Allerheiligen, der Abend, an dem die bösen Geister sich zum letzten Mal austoben können, ehe die Macht der guten Heiligen am Fest Allerheiligen die Überhand gewinnt…

Nicht so leicht wie die Antwort war es, das Nötige für diese Feier zu besorgen; doch mit einiger Mühe gelang es. Am Abend des 31. Oktober leuchteten im Speisesaal von Villa Maria Regina Kerzenstümpchen aus ausgehöhlten, mit Augen, Nase und Mund versehenen Kürbissen. An den Wänden waren Silhouetten von schwarzen Katzen und Hexen, die auf Besenstielen ritten und der Tischschmuck war entsprechend. Zu diesem von den amerikanischen Bischöfen mit Hilfe der Schwestern arrangierten Fest wurden die deutschen Bischöfe eingeladen und auch noch einige anderswo wohnende amerikanische Bischöfe. Zuerst versammelte sich die Festgesellschaft im Empfangszimmer zu einem „Cocktail“. Dann begaben sich alle zum halb dunklen, nur dürftig durch die Kerzen in den Kürbissen erhellten Speisesaal, der etwas geisterhaft aussah. Doch alles „Geisterhafte“ schwand beim frohen Mahl. Es wurden Tischreden gehalten, Lieder abwechselnd auf Deutsch und Englisch gesungen. Es war ein herzliches Zusammensein, dessen schönstes Ergebnis war – wie die Hochwürdigsten Herren selbst sagten – dass die beiden Nationen sich wirklich menschlich näher kamen. Bis dahin waren sie einander mit Hochschätzung und Freundlichkeit begegnet, doch ohne sich näher zu kennen.

Auf dieser Halloween-Party fassten die deutschen Bischöfe den Plan, die amerikanischen Mitbrüder am Fest St. Martin zu überraschen…“