Pilgerreise der Kongregation, Passo Fundo, Brasilien

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Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.” 1 Thess 5:18

Es ist nicht leicht, unsere Gefühle bezüglich unserer Erfahrungen während der Pilgerreise der Kongregation zu beschreiben.  Aber mit den Worten “Wie gut ist der gute Gott” möchten wir unsere Dankbarkeit und Freude darüber ausdrücken, zur Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau zu gehören und durch unser Leben für unser Charisma Zeugnis ablegen zu dürfen.  Für uns Pilgerinnen war diese Zeit eine tiefe Erfahrung unserer Internationalität und eine Zeit der persönlichen und geistlichen Erneuerung.

Wir hatten Gelegenheit, die Anfänge unserer Kongregation besser kennenzulernen, historische Orte zu besuchen und an einer Audienz mit Papst Franziskus teilzunehmen, einem Mann mit einem großen Herzen, dass für jeden offen ist, besonders für Kinder und Kranke.  Das hat uns sehr berührt!

In Deutschland haben wir die Anfänge der Schwestern Unserer Lieben Frau näher kennengelernt.  Wir haben auch unsere Schwestern in Münster, Vechta und Mülhausen besucht, dem Ort, von wo aus die ersten Missionarinnen nach Brasilien fuhren.

In Bremerhaven haben wir den Hafen und das Auswanderermuseum besichtigt, das die Reisebedingungen der damaligen Zeit zeigt.  Es befinden sich dort auch Dokumente, die die Geschichten der Menschen erzählen, die Deutschland verlassen haben und nach Nord- und Südamerika ausgewandert sind.  Wir waren überwältigt, aber wir waren auch überzeugt, dass nur der Glaube an den guten und fürsorgenden Gott den Schwestern und den vielen Familien, die auf der Suche nach mehr Sicherheit und besseren Lebensbedingungen waren, die nötige Hilfe und Hoffnung geben konnte.

In Namur, Belgien, hatten wir Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Schwestern Unserer Lieben Frau von Namur, zu erfahren, die in dem Ausstellungszentrum gezeigt wird, in dem sich auch der  Reliquienschrein der hl. Julie befindet.   Wir besuchten auch das erste Haus der Schwestern Unserer Lieben Frau in Namur. Es war sehr beeindruckend, denselben Boden zu betreten, auf dem schon Julie Billiart gegangen war.

In Rom besichtigten wir Kirchen, und herrliche Basiliken, Katakomben und historische Denkmäler und wir erfuhren viel über ihre Geschichte.  An jedem dieser Orte verbrachten wir eine Zeit des stillen Gebets und der Besinnung über unsere Geschichte und Sendung als Ordensfrauen.

Eine weitere wunderbare Erfahrung war der Besuch in unserem Mutterhaus, die Arbeitsbereiche kennenzulernen wie auch die Schwestern, die dort für die Kongregation tätig sind, und die Internationalität zu erleben, die in den verschiedenen Kulturen und Sprachen deutlich wird.

Jetzt sind wir wieder in Brasilien und es ist Zeit, danke zu sagen: danke dem guten Gott für sein schützendes Geleit während unserer Reise; danke unserer Provinz, die diese Pilgerfahrt für uns ermöglicht hat; danke den Schwestern in unserer Provinz für ihr Gebet und dafür, dass sie die Freistellung von unserer Tätigkeit ermöglicht haben; danke jeder Schwester im Mutterhaus und in den Gemeinschaften in Coesfeld, Vechta, Mülhausen, Tegelen und Namur für ihre herzlichen´Gastfreundschaft und ihre unermüdliche Begleitung in diesen besonderen Tagen.

In großer Dankbarkeit für alles, die Pilgerinnen Schwester Maria Iris Marcolin, Rita Amalia Haubert, Irene Comiran, Marli Fatima Auziliero, Julia Rodrigues dos Santos und Marisa Winter.