Schwester Maria Goretti

GorettiSchwester  Maria  Goretti        ND 4480           ⇒ PDF Download
Dina DE LUCA

Herz Jesu Delegation, Rom

Datum und Ort der Geburt:      15. Juli 1923               Mazzano Romano, Italien
Datum und Ort der Profess:     08. September 1953   Rom
Datum und Ort des Todes        11. Mai 2014               Rom, Delegationszentrum
Datum und Ort der Bestattung 13. Mai 2014               Rom, Camposanto Verano

Dina war das erste der sechs Kinder ihrer Eltern Luigi De Luca und Maria Allegretti. Schon früh musste sie zum Unterhalt der Familie beitragen durch ihre Arbeit in den Bädern von Vicarello, wo sie auch die Schwestern Unserer Lieben Frau kennen- und schätzen lernte.

Der Schmerz, geliebte Menschen zu verlieren prägte sich tief ein im Herzen von Schwester Maria Goretti. Eine ihrer leiblichen Schwestern starb im Kindesalter und ihr Vater starb mit nur 40 Jahren, als er sich beruflich in Afrika aufhielt.

Wenn man auf die 90 Jahre ihres Lebens zurückschaut, kann man wirklich sagen, dass es ein wunderbares, reiches und vom Herrn gesegnetes Abenteuer war. Ihr Entschluss, Jesus als Schwester Unserer Lieben Frau nachzufolgen, gab ihr den Mut, ihre Mutter, eine Witwe, ihre Geschwister und ihre geliebte Heimat zu verlassen. Schwester Maria Goretti folgte Jesus nach in Einfachheit und Herzensgüte. In den Freuden und Schwierigkeiten des Lebens vertraute sie sich Ihm und Seinem göttlichen Herzen ganz an.

Die besten Jahre ihres Lebens widmete sie den Kindern, Jugendlichen und Familien von Carpinone, Turin, Rom, Trevignano Romano, Cadibona, Monteroduni. Die Gegend von Monteroduni in Molise, wo sie die längste Zeit ihres Ordenslebens verbrachte, war wie eine Heimat für sie. Sie kannte und liebte jeden, ob jung oder alt. Sie war eine weise und energische Lehrerin und Erzieherin, sehr aktiv, klug und mütterlich. Sie führte die Menschen zu Jesus und seiner Liebe und lehrte sie, andere zu respektieren, ihnen zu helfen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Ihr Herz gehörte besonders den Benachteiligten, den bedürftigen Familien, den Einsamen und den Kranken, denen sie sonntags treu die hl. Kommunion brachte. Die Kirche, Priester und Ordensberufe hatten einen besonderen Platz in ihrem Herzen und in ihrem Gebet. Mit großem Verantwortungsbewusstsein beteiligte sie sich an den Initiativen und Aktivitäten in der Pfarre, und doch hatte sie immer das Gefühl, nicht genug zu tun.

Schwester Maria Goretti liebte die Gemeinschaft, ihre Sendung, das Gebet, unsere Kongregation und die ersten deutschen Schwestern, die den Samen in Italien pflanzten.

Ihre letzten Jahre in Rom gehörten sicher zu den schwersten Jahren ihres Lebens. Sie musste sich an einen anderen Lebensrhythmus gewöhnen, vermisste die geliebten Menschen von Monteroduni, ihre Tätigkeit und ihre Kinder. Aber auch in dieser Zeit ihres Lebens zeigte sich ihre große Liebe zu den Priestern. Mit größter Sorgfalt fertigte sie liturgische Handarbeiten an.

Von ganzem Herzen beten wir zu unserem guten Gott, dass er unserer lieben Schwester Maria Goretti das ewige Leben und die Freude ohne Ende in seinem Reich schenkt. Wir sind dem guten Gott dankbar, dass wir sie so viele Jahre bei uns gehabt haben.

R.I.P.