(English) Sister Theresinha Maria 

Schwester Theresinha Maria                    ND 4828                        PDF Download

Theresinha Maria WALDERT

N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt:                03. Juli 1932             São Sebastião do Caí, RS
Datum und Ort der Profess:               12. Februar 1953     Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:                 19. August 2020     Recanto Aparecida, Canoas, RS
Datum und Ort der Bestattung:         19. August 2020      Schwesternfriedhof, Canoas, RS

Diejenigen, die viele zum rechten Tun geführt haben, werden immer und ewig wie die Sterne leuchten.” Dn 12,3

Dieser Vers aus dem Buch Daniel charakterisiert das Leben von Schwester Theresinha Maria Waldert, die bis zu ihrer Krankheit als Erzieherin tätig war.

Theresinha Maria war die älteste der drei Töchter der Eheleute José Waldert Filho und Scholástica Bergmann. Der Vater nannte sie “meine drei Marias”, denn jedes Mädchen hieß mit dem zweiten Namen Maria. Theresinha Maria wuchs in einer katholischen Familie auf, in der die Werte des Evangeliums praktiziert wurden.

Theresinha Maria beendete die Grundschule als Interne im Colégio Santa Teresinha, Taquara, in der sie eine ganzheitliche Erziehung erhielt und bei den Schwestern Unserer Lieben Frau lebte. In dieser Umgebung berührte der göttliche Herr ihr Herz und berief sie zum Ordensleben in der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau.

1954 begann Schwester Theresinha Maria mit ihrer Tätigkeit als Alphabetisierungslehrerin. Nachdem sie ihre Ausbildung in Pädagogik und ihr Aufbaustudium in Erziehungswissenschaften abgeschlossen hatte, setzte sie ihre Tätigkeit als Lehrerin und Schulleiterin in verschiedenen Schulen fort. Von 1994 bis August 2012 war Schwester Beratungslehrerin/Beraterin in Bildungsfragen am Colégio Maria Auxiliadora, Canoas. Sie erfüllte diese Aufgabe mit großem Einsatz, mit Geduld, Klugheit, Freundlichkeit und Verantwortungsbewusstsein, vor allem, wenn es um die Rechtae der am Rande stehenden Menschen ging. Schwester war bemüht, gute Beziehungen zwischen Lehrern, Eltern und Schülern herzustellen. Sie verbrachte jeden Tag ein wenig Zeit mit den Lehrern im Lehrerzimmer und sorgte für das Wohl aller.

Schwester nahm immer teil an Veranstaltungen der Gemeinschaft und am gemeinschaftlichen Gebet. Sie pflegte die Marienfrömmigkeit und die Traditionen der Marienverehrung in der Kongregation. Sie war begabt und kreativ; sie dekorierte gerne Räume, schaffte eine schöne Umgebung und gestaltete das Schwarze Brett. Schwester Theresinha Maria liebte die traditionellen brasilianischen Feste und die der Kongregation; mit Freuden bereitete sie Überraschungen für diese Feste vor. Sie pflegte enge Kontakte zu ihrer Familie und zu ihren Freunden, besonders in der Weihnachtszeit. Sie liebte ihre Familie und verreiste mit ihnen in den Ferien.

Am 3. Juli 2012 feierte Schwester voll Freude ihren 80. Geburtstag. Aber dann verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zusehends. In ihrer Antwort auf die Email, die sie zum 80. Geburtstag von der Provinzoberin bekam, bedankte Schwester Theresinha Maria sich für die gute Zeit, die sie erleben durfte. Dies war schon ein Zeichen, dass sie das Ende ihrer aktiven Tätigkeit spürte. Kurze Zeit später wurde sie ernsthaft krank und musste viele Schmerzen ertragen. Sie blieb mehrere Monate im Krankenhaus. Sobald ihr Zustand es erlaubte, kam sie nach Recanto Aparecida, wo sie ihre Behandlung fortsetzte.

In den folgenden acht Jahren erhielt Schwester Theresinha Maria die nötige medizinische Versorgung und den Beistand ihrer Mitschwestern und ihrer Familie, die sie in ihrer Krankheit begleiteten. Wir glauben, dass dieses Leiden sie auf den Heimgang vorbereitet hat, so dass Schwester Theresinha Maria in dieser Woche der Feier des geweihten Lebens, die wir in Brasilien begehen, ihr entgültiges JA auf den Ruf des Herrn zum ewigen Leben sprechen konnte.

Möge Sister Theresinha Maria in Frieden ruhen bei IHM, dem sie ihr Leben geweiht und in ihrer Tätigkeit gedient hatte. Möge sie nun eintreten für uns und für Berufungen für die Kirche und für das Ordensleben.