Schwester Maria Hilda

Hilda_w300Schwester  Maria  Hilda           ND 3671          ⇒ PDF Download
Hilda Maldaner

Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS / Brasilien

Datum und Ort der Geburt:    15. April 1915                  Dois Irmãos, RS
Datum und Ort der Profess:    21. Februar 1940            Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:      31. Dezember 2013        Casa Betânia – Não Me Toque, RS
Datum und Ort der Bestattung:       01. Januar 2014              Schwesternfriedhof, Passo Fundo

Mit dem Ende des Jahres 2013 vollendete sich auch Schwester Maria Hildas irdischer Lebensweg. Am letzten Tag des Jahres feiern wir in Freude und Dankbarkeit das Jahr, das zu Ende geht und erwarten voll Hoffnung und guter Wünsche das neue Jahr. An diesem Silvestertag wurde Schwester Maria Hilda in den Himmel aufgenommen. Die fast hundert Jahre ihres Lebens waren geprägt von Güte, Einfachheit und Dienstbereitschaft. Sie lebte das Charisma und die Spiritualität der Schwestern Unserer Lieben Frau mit ganzer Hingabe im praktischen Alltag.

Hilda war die Tochter von Nicolau und Chatarina Seibel Maldaner. Sie wuchs in ihrer großen Familie mit elf Geschwistern auf. Ein Bruder wurde Priester, Pfarrer Urbano Maldaner (verstorben), und drei Schwestern traten in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau ein: Schwester M. Irena, Schwester M. Irma (beide verstorben) und Schwester M. Fátima. 2010 feierte sie ihr Gnadenjubiläum, 70 Jahre der Treue zu Gott und zum Dienst an den Menschen. Sie war vor allem für die Kranken und für die Neugeborenen da.

Sie besuchte die São Tiago Pfarrschule in Selbach, setzte ihre Ausbildung in Maravilha fort und machte dann eine Ausbildung als Krankenschwester in der Catarina Laboré Schule in Curitiba. Sie besuchte in São Paulo Kurse in der Verwaltung von Krankenhäusern und in Viamão nahm sie an Kursen in der Krankenhausseelsorge teil.

Schwester Maria Hilda säte an unterschiedlichen Orten die Saat von Gottes Güte und seiner fürsorgenden Liebe, z.B. in Caçapava do Sul; Carazinho, Maravilha, Ibirubá, Tapera, dem Krankenhaus in Não Me Toque, Chapada, Espumoso, Selbach. 2003 wurde sie in die Casa Betânia versetzt.

60 Jahre arbeitete sie in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens: im OP, in der Apotheke und besonders gerne auf der Säuglingsstation. Bei vielen Geburten leistete sie Hilfe, denn auf diesem Gebiet war sie sehr erfahren und geschickt. Sie war sehr vorsichtig und geduldig bei der Pflege der neugeborenen Babies, besonders der Frühgeburten.

In der Gemeinschaft war Schwester Maria Hilda sehr einfach und still; sie hatte aber einen guten Sinn für Humor und es war schön, mir ihr zu leben. In der Freizeit und in der Erholung sahen wir sie für gewöhnlich mit Nadel und Faden. Sie nähte, strickte oder häkelte Kleidung für neugeborene Babies, die keine Kleidung hatten.

Ihre Teilnahme am täglichen, gemeinschaftlichen Gebet, die Meditation, das Beten des Rosenkranzes, der eines ihrer bevorzugten Gebete war, geistliche Lesung und persönliches Gebet brachten ihre Treue im geistlichen Leben zum Ausdruck. Sie war stets bereit und ansprechbar, wenn Hilfe nötig war.

Möge der Gott des Lebens das Licht seines Angesichtes über sie leuchten lassen und sie belohnen für ihr beispielhaftes Leben und für alle ihre Hilfe bei der Geburt so vieler Kinder.

Heute feiern wir das Fest der Muttergottes und den Weltfriedenstag. Möge Maria, die Königin des Friedens, der Welt den Frieden schenken und Schwester Maria Hilda in das Reich des Lichtes und des ewigen Friedens aufnehmen.