Schwester Maria Edelburga

Schwester  Maria  Edelburga                 ND 6168                 PDF Download
Edith Krimpmann

Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            09. Juli 1943      Königsgrätz, Tschechien
Datum und Ort der Profess:          04. Mai 1967      Coesfeld
Datum und Ort des Todes:            13. Mai 2017      Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:   17. Mai 2017      Coesfeld, Schwesternfriedhof

Sr. M. Edelburga, Edith Krimpmann, wurde in Königgrätz in Tschechien als Tochter der Eltern Auguste und Karl Heinz Krimpmann geboren. Knapp ein Jahr später kam ihr Bruder zur Welt. 1945 flüchtete ihre Mutter mit beiden Kindern nach Albersloh in Westfalen, wo die Eltern ihres Mannes wohnten. Der Vater fand dann später seine Familie dort vor. Sr. M. Edelburga sprach häufiger über das Erlebnis der Flucht. Später konnte sie ihren Geburtsort noch besuchen. Das half ihr bei der Verarbeitung dieses Erlebnisses.

In Albersloh kam Edith in die Volksschule. 1953 zog die Familie dann nach Münster. Weil Edith Kindergärtnerin werden wollte, ging sie nach der Volksschule zur Hildegardisschule und später in die Fachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen nach Coesfeld. Nach dem Schulabschluss trat sie am 18. Mai 1963 in unsere Gemeinschaft in Coesfeld ein. Da ihre Mutter an Krebs erkrankte und pflegebedürftig wurde, verließ Edith im Februar 1964 das Postulat. Im Juli desselben Jahres starb ihre Mutter. Ende Mai 1965 kam Edith wieder zu unserer Gemeinschaft und wurde am 03.08.1965 eingekleidet und legte am 04.05.1967 ihre ersten Gelübde ab. Sie fühlte sich auch später noch mit ihrer ersten Eintrittsgruppe verbunden und natürlich mit der neuen.

Sr. M. Edelburga war in verschiedenen Kindergärten in Lünen, Coesfeld und Ramsdorf tätig. Zwischendurch, vom Herbst 1975 bis Herbst 1977, besuchte sie die Höhere Fachschule für Sozialpädagogik in Freiburg. Davon erzählte sie gern.

1988 begann sie im Institut für Diakonat und pastorale Dienste ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin. In dieser Zeit arbeitete sie in der Pfarrgemeinde St. Laurentius in Coesfeld. Nach ihrer Ausbildung war sie in Münster St. Pius, Ahlen-Vorhelm und Münster St. Antonius tätig. Schon vor Beendigung ihrer Tätigkeit in der Pfarrei kümmerte sie sich viel um ihren Vater. Er und seine zweite Frau benötigten immer mehr Hilfe. Nach dem Ausscheiden aus der Pfarrarbeit hatte sie mehr Zeit für ihn, die sie auch zunehmend brauchte. Ihr Vater schätzte sich glücklich, seine Tochter in der Nähe zu haben, vor allem, nachdem seine zweite Frau gestorben war. Es war für ihn sehr schwer zu erleben, dass Sr. M. Edelburga 2013 an Krebs erkrankte. Ihr Bruder setzte sich schon einige Zeit mit dieser Krankheit auseinander. Doch sie erholte sich wieder von der Erkrankung. Im Mai vorigen Jahres brach die Krankheit erneut aus. Die erste Behandlung brachte guten Erfolg, doch die Metastasen breiteten sich immer weiter aus. Da konnte auch die starke Chemotherapie nicht mehr helfen.

Sr. M. Edelburga hatte sich schon im vorigen Jahr mit dem Sterben auseinander gesetzt. Nun spürte sie, dass der Tod näher rückte. Sie konnte offen darüber sprechen. Ein wichtiges Bild war für sie das Licht. „Wenn ich sterbe, kommt mir das Licht entgegen.“ Nun kann sie in diesem Licht leben.