Schwester Maria Angelie

AngelieSchwester Maria Angelie                     ND 3920             ⇒PDF Download
Maria Altevers

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:         24. Juli 1917         Biene, Kreis Lingen, Deutschland
Datum und Ort der Profess:        07. April 1942       Cloppenburg
Datum und Ort des Todes:          29. Juli 2015        Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:  04. August 2015   Coesfeld, Schwesternfriedhof

Schwester Maria Angelie, Maria Altevers, wurde in Biene im Kreis Lingen geboren. In froher Gemeinschaft mit ihren sieben weiteren Geschwistern wuchs sie in ihrem Elternhaus auf.

Nach dem Besuch der Volksschule und Haushaltungsschule arbeitete sie in einem Haushalt und danach in Duisburg in der Großküche des Kolpinghauses.

1939 trat Sr. M. Angelie in Mülhausen/Niederrhein in unsere Kongregation ein. Sie folgte dem Ruf des Herrn – wie schon vor ihr ihre Schwester Angela, unsere Sr. M. Elmara, die über Jahrzehnte, bis zu ihrem Tod im August 2013, die Güte und Menschenfreundlichkeit des Herrn durch Wort und Tat in Brasilien verkündete.

Ein Jahr später wurde ihre Schwester Margaretha, unsere Sr. M. Bernharde, Mitglied unserer Gemeinschaft; sie diente Gott und den Menschen mit großer Hingabe bis zu ihrem Tod im Dezember 2011.

Nach der Ordensausbildung war Sr. M. Angelie in verschiedenen Häusern der Gemeinschaft tätig. Über Jahrzehnte leitete sie dort die Küchen und gab Kochkurse, was in der Kriegs- und Nachkriegszeit nicht immer einfach war. Mit großem Engagement und in treuer Pflichterfüllung sorgte sie für die Mitschwestern, später auch in Allagen (Sauerland) für die Kinder des dem Schwesternhaus angeschlossenen Pfarrkindergartens. Klein und Groß waren angetan von ihrer Kochkunst.

Sr. M. Angelie strahlte Güte, Menschenfreundlichkeit, Wohlwollen und „geerdeten“ religiösen Geist aus. Das werden viele damalige Lehrköchinnen bestätigen können, insbesondere die, die wahrscheinlich auch durch ihre Ausstrahlung den Weg in unsere Gemeinschaft gefunden haben.

Sie war ein mütterlicher Mensch. Gerne schauten die Kindergartenkinder bei ihr in der Küche herein und sahen ihr bei der Arbeit im Garten zu. Sicherlich hat sie in den letzten 27 Jahren dort in ihrer Schlichtheit und Herzlichkeit das Leben und die Atmosphäre in der Pfarrgemeinde mitgeprägt.

Als die Kräfte nachließen, nahm Sr. M. Angelie 2002 Abschied von Allagen und kam zum Kloster Annenthal. Dort half sie noch einige Jahre in der Teeküche der Krankenstation.

Sr. M. Angelie war eine Betende. Oft war sie in der Kapelle anzutreffen. So waren die Gebetsanliegen der Gemeinschaft und ihrer Familie gut bei ihr aufgehoben.

2012 durfte sie noch ihr Gnadenjubiläum feiern. Das erfüllte sie mit Dankbarkeit und Freude.

In allen Herausforderungen des Lebens wurde sie begleitet und geleitet von dem Schriftwort: „Herr, Du weißt alles, Du weißt auch, dass ich Dich liebe“ (Joh 21,17).

Dieses Wort findet nun seine endgültige Erfüllung und Vollendung in der Herrlichkeit des Herrn.